Der verpasste Weihnachtsmann
Brigitte Betzel-Haarnagel, 1997
Je näher der Heiligabend kam, umso aufgeregter wurde Martin.
Er konnte es an den noch nicht geöffneten Türchen seines Adventskalenders erkennen und trotzdem wollte Martin jeden Tag - und das mehrmals - von seiner Mutter hören, wie lange es wohl noch dauern wird, bis es endlich soweit ist.
Wie viel Türchen sind noch zu am Adventskalender, wie oft muss er noch schlafen und wie oft noch zur Schule gehen? Immer und immer wieder, bei fast jeder Gelegenheit musste die Mutter mit Martin darüber reden und um die angemessene Geduld bitten, die alle Kinder in dieser Zeit aufbringen müssen.
Martin konnte es nicht schnell genug gehen, bis endlich, endlich Weihnachten war. Martins Mutter hätte gerne noch ein paar Wochen Zeit bis zum Fest daran gehängt. Sie war nämlich total im Rückstand mit all den Weihnachtsvorbereitungen um dem Weihnachtsmann einen würdevollen Empfang bereiten zu können.
Gleich zu Anfang des Dezembers ging Mutters Auto kaputt und musste für mehrere Tage in die Werkstatt. Ausgerechnet diese Woche hatte Martins Mutter voll und ganz für die notwendigen Weihnachtseinkäufe verplant. Planung muss in diesem Haushalt einfach sein bei einem ewig vollen Terminkalender.
Dann war das Auto endlich repariert und Mama bekam prompt ihre alljährliche Grippe. Dieses mal ging es ihr so mies und elend, dass sie ganze vier Tage fiebernd und schniefend, mit schlimmen Kopfschmerzen, im Bett bleiben musste.
Ansonsten, wenn Martins Mama krank war, konnte sie ja immer noch die wichtigsten Dinge erledigen, aber, in diesem Jahr ging absolut nichts mehr.
Martins Vater musste nun jeden Morgen eine Stunde später zur Arbeit fahren .Er musste nun Martin und Stefanie morgens wecken und versorgen, bis sie um 7.00 Uhr vom roten Schulbus abgeholt wurden. Papa ist es nicht gewohnt so unter Zeitdruck zu frühstücken. Normalerweise wecken Mama und Papa die Kinder jeden morgen gemeinsam um 5.50 Uhr und nach dem Gutenmorgenküßchen fährt Papa auch schon los zur Arbeit. Auch er hat einen immer vollen Terminkalender, zu Hause und in im Büro. Die Mutti meinte schon so ab und an, ein bisschen weniger wäre auch nicht verkehrt, weil sie gerne mehr Familienzeit mit Papa verbringen würde und auch gerne öfters mal alleine mit ihm sein möchte, aber das verstand Martin jetzt gerade nicht so recht.
Um 13.15 Uhr kam dann Daniela, ein Familienhelferin der Lebenshilfe und sie durfte dann Memory und Computer mit Steffi , der Weihnachten im Moment noch egal war, und Martin spielen, bis der Vater ausnahmsweise früh und pünktlich dann um 17.15 Uhr wieder nach Hause kam um Daniela abzulösen.
Aber die Weihnachtsvorbereitungen, die wollte Vater nun nicht unbedingt auch noch übernehmen. Das war ihm zu anstrengend und zu kompliziert. Irgendwie wissen die Mütter eben besser, was der Weihnachtsmann an Unterstützung für das Weihnachtsfest braucht.
Jedenfalls macht das Abendessen mit Papa Spaß und die Mama trank gerne den gesunden Kräutertee, den Papa ihr ans Bett brachte.
Als es Martins Mutter wieder besser ging und sie aufstehen konnte, war inzwischen schon der 12 . Dezember. Es fehlten ihr also eigentlich genau zwölf Tage.
Martin machte ein ziemlich langes Gesicht als die Mutter ihm erklärte, dass dieses Weihnachtsfest mit Sicherheit nicht ganz so ausfallen wird, wie in den letzten Jahren.Die Mutter meinte nämlich, dieser Zeitverlust sei nicht wieder aufzuholen.
Nachmittags, als die Kinder wieder aus der Schule nach Hause kamen, fing die Mama mit ihnen an, Weihnachtsplätzchen zu backen. Normalerweise waren um diese Zeit schon alle Plätzchen gebacken und in den hübschen, bunten Blechdosen verstaut, die überall in der Küche verteilt wurden.
Zuerst wurden die leckeren Haselnussplätzchen auf Oblaten gebacken. Dabei konnte auch Martin mit helfen. Er legte die kleinen, runden Oblaten auf das Backblech und Stefanie und Mama gaben den süßen Teig mit einem Teelöffel vorsichtig auf die Oblaten.
Währenddessen erzählte Martin ganz ernsthaft, dass er in diesem Jahr endlich den Weihnachtsmann sehen will, wenn dieser die Geschenke bringt. So wie in den Jahren zuvor wollte Martin es einfach nicht mehr erleben. Da hatte es der Weihnachtsmann immer so schrecklich eilig, weil er in dieser Nacht ja zu allen Kindern kommen muss, so hatte er den Geschenkesack immer nur blitzschnell vor der Terassentür abgestellt und laut ans Fenster geklopft. Danach war er- huschdihusch -auch schon wieder verschwunden.
Die Mutter erzählte Martin und Steffi, dass sie doch in jedem Jahr auf dem Rendsburger Weihnachtsmarkt mindestens zwei Weihnachtsmänner gesehen hätten und bei der Weihnachtsfeier in der Schule, wenn alle Klassen ihr einstudiertes Stück vorgeführt hatten, dann kam zu den Kindern doch auch dort der Weihnachtsmann, um sie mit einer Tüte Naschis für ihre Mühen und das fleißige lernen zu belohnen.
Aber Martin war ja nicht doof. Er wusste sehr wohl, dass diese Weihnachtsmänner allesamt nur Vertreter und Aushilfen des richtigen Weihnachstmannes waren. Dass ein einziger Weihnachtsmann nicht überall gleichzeitig sein kann, konnte Martin sich ja nun wirklich an allen zehn Fingern abzählen .Er wollte endlich, wenigstens nur ein einziges Mal, den einzig wirklichen, wahren, richtigen Weihnachtsmann sehen, und zwar genau dann, wenn er die Geschenke für Steffi und Martin nach Beringstedt bringt.
Warum die Mutter ausgerechnet über diesen Wunsch so schrecklich laut lachen musste, konnte Martin nun gar nicht verstehen. Da war doch nun wirklich überhaupt nichts komisch dran, oder?
Anstatt über seinen Wunsch zu lachen, sollte sie mal lieber zusehen dass sie alle Kekse pünktlich fertig bekommt, jawohl.
Am Vormittag hatte die Mama schon vier Bleche Gewürzsterne abgebacken, die mussten nun mit heißer Pfirsich Marmelade angepinselt werden und darauf wurden dann bereits von Steffi ausgestochene Marzipansterne geklebt.
So wurden heute wenigstens schon zwei Sorten Kekse fertig. Das duftete vielleicht gut und würzig nach Weihnachten im Haus. So könnte es hier eigentlich immer riechen meinte Martin. Es gefiel ihm richtig gut so, er fühlte sich pudelwohl in der weihnachtlichen Hektik.
Der Papa hatte wenigstens ein bisschen Weihnachtsdekoration aufgehängt, die Lichterkette draußen am Tannenbäumchen im Vorgarten angebracht und einen Adventskranz besorgt, weil Mama ja krank war und vorher das Auto kaputt war.
Jedenfalls kam richtige, behagliche Weihnachtsstimmung auf. Es war schön, morgens auf der Fahrt zur Schule, wenn es noch stockdunkel draußen war, überall in den Gärten die leuchtenden Tannenbäume zu sehen. Die Leute geben sich alle ziemlich viel Mühe, den Weihnachtsmann zu unterstützen, wo der doch so wahnsin, zur gleichen Zeit.
Martin überlegte, ob der Weihnachtsmann auch im Sommer arbeitet oder ob er dann vielleicht an der Ostsee oder der Nordsee faul am Strand liegt, wie Martin und seine Familie es auch oft machen bei schönem Wetter . Ob der Weihnachtsmann einen Hund hat und eine Katze? Vielleicht sollte Martin ihm eine Katze schenken. In der Tierauffangstelle in Neumünster, da sind so viele, niedliche Mauzerle, die sich
bestimmt über ein schönes zu Hause freuen würden . Aber vielleicht ist es einer Katze am Nordpol doch zu kalt. Na ja, der Weihnachtsmann könnte ja auch umziehen in wärmere Gefilde, wenn er denn unbedingt eine Katze haben will.
Martin dachte nur noch an den Weihnachtsmann .Er bekam nicht einmal mit, dass es auf inmal draußen leise anfing zu schneien. Steffi klebte mit ihrer roten Nase an der Küchenfensterscheibe und war hellauf begeistert über den lustigen Tanz der Schneeflocken.
Jetzt konnte es doch noch bald losgehen, und sie könnten alle einen großen Schneemann bauen oder Martin könnte mit seinem elektrischen Rollstuhl wieder ein paar Schlitten die Straße hoch und runter ziehen. Hoffentlich fällt auch genug Schnee bis morgen, damit sich das Spielen damit auch richtig lohnt. Heute hatte Stefanie keine Zeit mehr zum draußen spielen . Jetzt mussten schließlich erst mal die Kekse mit einer Tasse leckeren Kakao probiert werden und das Abendbrot musste ja auch noch vorbereitet werden, damit sie essen können, wenn der Papa endlich nach Hause kommt. Es muss nämlich heute zügig gehen, da Papa heute Abend zum Schachspielen geht.
Papa ist ziemlich gut im Schachspielen, er hat schon viele Preise gewonnen. Es macht ihm sicher genauso viel Spaß, wie Steffi und Martin das Toben im Schnee.
So vergingen die Tage bis zum Heiligabend, schneller, als es der Mama lieb war. Vormittags hastete sie los, weihnachtliche Lebensmittel, und alle Geschenke zu besorgen, die der Weihnachtsmann so brauchte und um die ganze, alljährliche Weihnachtspost zu schreiben, verpacken und los zu schicken. Darin war Mama sehr genau, es durfte schließlich niemand vergessen werden. Die Eltern kennen entsetzlich viele Leute, das merkt Mama dann eben bei der Weihnachtspost ganz besonders, vor allem, weil Mama findet, dass die Briefmarken so ekelhaft schmecken, die sie dann immer auf die Post aufkleben muss.
Nachmittags wurden wieder Kekse gebacken, gebastelt, ab und an im Schnee gespielt, der tatsächlich zur Freude aller Kinder liegen
blieb. Dann durften Martin und Stefanie die Vögel, die im Winter nicht in den Süden fliegen, füttern. Sie warfen Körnerfutter in das Vogelhäuschen, das vor dem Wohnzimmerfenster aufgestellt ist und an die kleinen Bäume im Garten durften sie dann auch noch Meisenringe und Meisenknödel aufhängen, die die Mama für die Vögel zu Weihnachten gekauft hatte. Es ist sehr interessant, zu zu schauen, welch buntes Getümmel um die Futterplätze der Vögel herum herrscht und vor allem, wie viele unterschiedliche Vögel den Winter doch bei uns verbringen. Die Vögel sind so wunderschön, fast als seien sie gemalt, so perfekt.
Dann war noch die Weihnachtsfeier in der Schule. Martins Klasse führte eine Winterschlaftiergeschichte auf, in der Martin ein kleiner Hamster war und Steffis Klasse führte dann einen lustigen Bändertanz vor. Weil Mama ja eventuell doch noch etwas Langeweile haben könnte, durfte sie dann auch noch zwei Kuchen backen, weil nach den Vorführungen in der Schule gemeinsam Kaffee getrunken wurde in der Schulhalle und jede Familie etwas dazu beitragen sollte. Mama hat sich für Käsesahnezimt auf Biskuit entschieden. Dieser Kuchen lässt sich schnell zubereiten und er schmeckt vor allen Dingen nach mehr.
Der Weihnachtmann, der dann die Überraschungstüten an die Kinder verteilte, wurde von Martin nur mitleidig belächelt, weil er ja bescheid wusste.
Der Papa brachte abends, als er von der Arbeit nach Hause kam, einen wunderschönen Tannenbaum mit .Der Baum war so hoch wie die Stube-größer wie der Papa und der ist schon 1,88m lang- der Baum duftete wunderbar nach Wald und Harz ,auch irgendwie nach herrlich frischer Luft.
Nun war es klar. Auch waren am Adventskalender nur noch zwei Türchen geschlossen- Martin wird bald den Weihnachtsmann sehen. Die Geschenke, auf die Martin sich sonst immer freute, waren plötzlich Nebensache. Einzig und alleine endlich den allerrichtigen Weihnachtsmann zu sehen galt es.
Am nächsten Morgen, der Papa hatte endlich Urlaub und Zeit für seine Familie, begann Papa nach dem Frühstück den Christbaumhalter aus dem Keller zu holen und alle Kisten mit dem wunderschönen Baumschmuck, die im Keller auf ihren Einsatz warteten.
Es war immer lustig mit an zu sehen und zu hören, wie Papa schimpfte, wenn er sich beim Zusägen des Weihnachtsbaumes mit den spitzen Tannennadeln in die Finger piekste und wie oft er noch mal ein Stückchen Stamm absägen musste, bis der Baum dann endlich, kerzengerade, in stattlicher Höhe mit der lila leuchtenden Christbaumspitze im Wohnzimmer ,bis an die Decke reichend ,stand. Papa ist eben kein geborener Handwerker und so dauert es eben immer etwas länger. Von Mama wollte Papa sich da nicht helfen lassen, das ging dann doch über seine Ehre.
Nun wurde den ganzen, lieben, langen Tag der Baum geschmückt. Jeder hängte etwas dran, bloß die kleine Katze, die holte ab und zu ein paar bunte Kugeln wieder runter von den Zweigen indem sie mit ihren schwarz weißen Samtpfötchen danach angelte. Deshalb beschloss Papa den Weihnachtsbaum vorsichtshalber noch am Buchregal fest zu binden damit ihn die kleine Katze nicht eventuell ganz umwirft.
Die Mama hatte fast den ganzen Tag in der Küche zu tun und erst nach dem nachmittäglichen Kaffeetrinken, hatte auch sie Zeit, sich mit Papa und den Kindern ins Wohnzimmer zu setzen um die vier Kerzen des Adventskranzes anzuzünden ,den festlich bunt geschmückten Weihnachtsbaum zu bewundern und sich einfach ganz entspannt in Papas Arme zu kuscheln. Komisch dass die Großen Kuscheln auch immer noch schön finden. Irgendwie sieht das witzig aus, vor allem, wenn Mama dabei eine Schürze umgebunden hat und jede Menge Mehl in ihrem Haar klebt.
Alle freuten sich nun auf den morgigen Abend. Supertoll freute sich Martin. Mama wusste schon jetzt, dass Martin vor Aufregung diese Nacht kaum schlafen wird und mit Sicherheit wird er schon
um halb fünf aufstehen wollen. Mama kennt das ja schon und Steffi und Martin dürfen erst aufstehen, wenn Papa die Brötchen geholt hat und sein rotes Auto wieder auf den Hof fährt.
So ist das in jedem Jahr und Mama lässt diesbezüglich auch nicht mit sich handeln.
Der Truthahn brutzelte schon in der Bratröhre als die ganze Familie um 8.00 Uhr fröhlich in der Küche am Frühstückstisch saß. Den Truthahn sollte es am Abend ,nach der Bescherung mit Apfelrotkraut und Kartoffelklößen geben und weil Mama am Heiligabend nachmittags immer unbedingt spazieren gehen muss, will sie bis dahin alles fertig haben in der Küche.
Der Papa sagt immer, bloß kein Stress, aber irgendwie bleibt der an solch einem wichtigen Tag doch nie ganz aus. Deshalb braucht Mama den Spaziergang und der Hund muss ja auch mal raus. Meistens treffen wir keinen Menschen beim spazieren gehen an diesem Nachmittag, alle haben um diese Zeit zu tun. Aber in der Luft liegt etwas ganz besonderes an diesem Tag, so als ob man Weihnachten sogar riechen kann.
Irgendwie meinten Steffi und Martin, dass Mama und Papa an diesem Tag ganz besonders oft miteinander tuschelten und lachten. Auch am Telefon sprachen sie ganz leise und kicherten. Irgendwie alles sehr verdächtig, bloß wieso?
Die Zeit wollte einfach nicht rum gehen. Der große Bruder Ricky wollte so gegen sechs Uhr da sein, wenn es doch nur schon soweit wäre.
Der Spaziergang war wirklich lustig. Papa wollte nach Mama mit einem Schneeball werfen und er hat auch getroffen. Allerdings rutschte der ganze kalte Schnee in Mamas Kragen und sie führte einen neuen Modetanz auf und quiekte wie ein Ferkel dabei. Nun sei ihr kalt und sie wolle nach Hause, sich vor den Kaminofen setzen. Dabei hat sie doch einen dicken Mantel an, schon merkwürdig, diese Erwachsenen.
Die Kinder hatten in der Schule Weihnachtsgeschenke für die Eltern gebastelt und Martin hatte sie gut versteckt in seiner Rollstuhlschultasche. Das musste er nachher mit Steffi noch klären, damit der Weihnachtsmann auf alle Fälle sehen kann, dass auch die Kleinen fleißig waren.
Wieder zu Hause angekommen, wurden alle schon von Ricky empfangen, der etwas früher gekommen war. Martin war gespannt wie ein Flitzebogen, jeden Moment konnte es sicher endlich los gehen.
Draußen war es schon dunkel. Die Sterne leuchteten und ab und an glitzerte ein Schneeflöckchen im Sternenschein.
Papa schaltete die Lichterkette des Weihnachtsbaumes an, Mama stimmte ein Weihnachtslied an. Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen sangen wir nun und auf einmal klingelte es Sturm an der Haustür und klopfte und polterte. Martin hüpfte aufgeregt in seinem Rollstuhl auf und ab. Er jubelte wie ein ganzer Engelchor. Ricky musste Martin ganz schnell zur Haustür fahren und sie öffnen. Es waren Fußspuren im Schnee zu sehen, die nach überall hin führten. Ricky fuhr Martin vor zur Straße, aber es war niemand zu sehen.
Nach drei Minuten kamen die Beiden wieder zurück ins Wohnzimmer. Da stand der riesengroße Sack mit den Geschenken mitten im Wohnzimmer und auf dem Teppich waren Schneespuren zu sehen.
Zuerst machte Martin ein sehr enttäuschtes Gesicht, aber dann verstand er, dass der Weihnachtsmann genauso ein Schlitzohr wie Martin sein konnte- der Weihnachtsmann hatte Martin tüchtig an der Nase rumgeführt. Nun mussten alle lauthals lachen und am lautesten lachte Martin. So laut, dass sein herzhaftes Lachen bestimmt in der ganzen Straße zu hören war.
Die Idee hätte auch von ihm sein können. Der Weihnachtsmann musste also den Martin sehr gut kennen.
Alle freuten sich über ihre Geschenke, die Martin nun der Reihe nach aus dem großen Sack holen durfte und wer weiß, vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr. Martin hat ja nun 365 Tage Zeit, sich etwas einfallen zu lassen.